AHS Otto-Preminger-Straße.
Wettbewerb Wien 2022
„Lernoase“ im Grünen - städtebauliche Grundidee und Integration in das ortsbauliche Umfeld
Das zu bebauende Gebiet im Stadtteil St. Marx befindet sich am nordöstlichen Rand des Stadtentwicklungsgebietes Eurogate II. Das Baufeld 17 wird im Norden von der Otto-Preminger-Straße und im Osten von der Landstraße Hauptstraße begrenzt. Zukünftig südwestlich umgeben zum Park hin von offenen Blockrandbebauungen, Grünraumverbindungen und Grünflächen.
Das 4-geschossige Bauvolumen mit seinem l-förmigen Grundriss positioniert sich spielerisch entlang der Landstraßer Hauptstrasse / Otto-Preminger-Straße und bildet denn nordöstlichen lärmschützenden, baulichen Abschluss zum neuen Quartier „Eurogate II“.
Eine von Nordosten nach Südwesten verlaufende „Parkfinger Treppe“ mit einer in die Treppenlandschaft integrierten, terrassenförmigen Bepflanzung, mündet in einem großzügigen, begrünten Schulhof – fungierend als geschützter Ort der Begegnung und des Verweilens. Der Schulhof soll „öffentlich“ wirken, Möglichkeiten für Veranstaltungen bieten, ein zusätzlich wichtiger Bestandteil des neuen Wohnquartiers „ Eurogate II“ sein.
Durch die gewählte städtebauliche Positionierung der neuen Schule entsteht eine abwechslungsreiche, mit Aus- und Durchblicken ergebende Raumsequenz, gepaart mit einer erlebnisreichen Außenanlage, welche als zusätzlicher Treffpunkt einladen soll.
Die neue Schule folgt der Bebauungstypologie des Ortes. So wird zum einen die südöstliche, parallel zur Landstraßer Hauptstraße projektierte Siedlungsstruktur weitergedacht, zum anderen reagiert der neue Baukörper maßstäblich auf die nordöstlich gelegene Wohnhausbebauung. Das neue Bauvolumen ist kompakt konzipiert, schafft mit seinem schlichten und zeitlosen Erscheinungsbild trotz seinem Volumen eine wohltuende Leichtigkeit und zeigt sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln in unterschiedlichsten Formen.
Die Grundrisse sind mit 2 Stiegenhäusern klar strukturiert. Durch ihre Kompaktheit ermöglichen sie zum einen zentrale spannungsvolle Erschließung der einzelnen Cluster / Departments und zum anderen das nachhaltige statische Ordnungsprinzip der einzelnen Schulebenen durch eine flexible Zusammenstellung.