top of page

 

„ NEUBAU BASECAMP “ – Hotel Bergschlössl

in St. Anton am Arlberg

​​​

Visualisierung:

Michael Sohm

 

 

Ein Ort der Begegnung – Die Schalterhalle als moderner Marktplatz

 

Das Hotel Bergschlössl liegt unmittelbar im Zentrum von St. Anton am Arlberg, direkt an der Talstation der Gampenbahn bzw. Galzigbahn.

Das Hotel fügt sich als in seiner Dimension kleinmaßstäblicher, feinmaschiger und mit turmartiger Struktur ortsbildverträglicher Baukörper im Zentrum von St. Anton am Arlberg ein. Durch die geringe Größe, exklusive Ausstattung und zentrale Skilage lässt sich das Bergschlössl ideal als Ruhepol und Bindeglied zwischen traditionellen Ortsstruktur und moderner Tourismusarchitektur verorten.

Das 1905 errichtete Gebäude diente ursprünglich als Getreide-Sammelstelle und wurde später in ein Boutique-Hotel umgewandelt. Es bietet acht individuell gestaltete Zimmer – gepaart mit privater Atmosphäre, zentral und ruhig gelegen, eingebettet in die alpine Kulisse. Direkte Nähe zu Liftstationen und Fußgängerzone stärken die Barrierefreiheit. Durch die geringe Zimmeranzahl und archivalische Qualität wird das Hotel Bergschlössl selber als „Hideaway“ positioniert – nicht als touristischer Massenbetrieb.

St. Anton ist ein Ort der Begegnung auf Augenhöhe und des Fortschritts und vor allem Heimat vieler aktiver Bürgerinnen und Bürger.

Nicht umsonst konnte sich die Gemeinde in seinen 750 Jahren des Bestehens vom kleinen Dorf hin zu einer hochmodernen und fortschrittlichen Destination der Zukunft entwickeln. Es bildet das Tor zum Arlberg, ein Ort, der über die Grenzen hinaus für Lebensqualität und Vielfältigkeit steht.

Inmitten von verschiedenartiger Bestandsbauten und Neubauten integriert sich unser Projekt als neuer Gemeindebaustein. Das neue Basecamp zeigt sich selbstbewusst, eigenständig und innovativ, zurückhaltend und doch selbstverständlich. Eine neue Erscheinungsform im Gemeindegebiet und zugleich eine vertraute Form, die aus der Geschichte festgehalten wird.

 

Das neue Basecamp soll als Neuinterpretation eines „Heuschobers“ wirken. Heuschober sind ein Teil des kulturellen Erbes von St. Anton. Sie erzählen von der traditionellen Lebensweise und der Bedeutung der Landwirtschaft in der Region und gelten immer noch für das bäuerliche Erbe des Ortes.

 

Die Besinnung auf das Wesentliche braucht keine Überheblichkeit, der Auftritt von Qualität und Anspruch braucht kein Spektakel. Das neue Basecamp besinnt auf sich selber, gleicht sich der Höhenentwicklung im bestehenden Quartier an und wird nicht als Konkurrenzsituation zu den baulichen Hochbauten im Quartier angesehen.

Ausgewogenheit im urbanen Raum, Inhalt und Bedeutung soll dem Gebäude sein Eigenständiges verleihen.

 

Städtebau / Raumplanerische Integration

 

In seiner Wirkung wird das neue Basecamp als eleganter Solitär angedacht, in respektvollem Abstand normal zum bestehenden Hotel Bergschlössl, westseitig fassadenbündig stehend, die Steilheit, Form und Höhe des Daches machen es bedeutsam. Im näheren Umfeld ist er ein Baustein, der sich mit der näheren Umgebung vernetzt, der mit der umliegenden Nachbarschaft kommuniziert, in Resonanz tritt und einen Mehrwert für seine Nachbarschaft und für das ganze Quartier darstellt und bildet.

Materialisierung:

 

In diesem Zusammenhang wird auch die Materialisierung, welche neben der Form des Hauses ein wichtiger Bestandteil bildet, genau defininiert. Wir finden nebst großen, öffenbaren Glaselementen welche unterschiedliche, farbige Lichtverhältnisse in das Gebäudeinnere transformieren und auch gleichzeitig alle Tages- und Witterungsverhältnisse von innen nach Aussen als Erlebnis erscheinen lassen. Perforierte, bewegliche Holzfassadenelemente können die Fassade zur Gänze schließen und öffnen, den gesamten Baukörper , mit seiner Belichtung spannend erscheinen lassen, zugleich als lichtdurchlässiger Vorhang wirken. Wichtig ist, dass das Gebäude offen und einladend wirkt, keine Rückseite hat, alles steht in Wechselwirkung mit der Umgebung – die Gäste und Besucher müssen das Gefühl eines Erlebnisses haben – ein Gefühl der Glückseeligkeit.

 

Die Außenhaut wird als stringente, eckige dunkle Schindelfassade ausgeführt, ein wichtiger Bestandteil des Landschaftsbildes und auch zugleich als Zeuge der Vergangenheit betrachtet.

bottom of page